Ab dem 50. Lebensjahr sind etwa 10 % der Männer und 40 % der Frauen von Osteoporose betroffen. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko: Ab dem 80. Lebensjahr leiden bereits 25 % der Männer und 75 % der Frauen an dieser Erkrankung.
Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die durch Verminderung der Knochenmasse und Störung der Mikroarchitektur des Knochengewebes gekennzeichnet ist. Es besteht dadurch ein erhöhtes Risiko eines Bruchs der Wirbelkörper und der Röhrenknochen.
Die Knochendichte kann mithilfe der DXA-Messung ermittelt werden. Jede Frau ab dem 45. Lebensjahr und jeder Mann ab dem 50. Lebensjahr sollte eine Knochendichtemessung machen lassen.
Allgemein
Alter, weibliches Geschlecht, zu wenig Sonnenlicht, Vitamin D Mangel, schlanker Körperbau, Osteoporose in der Familie, entzündliche Gelenkerkrankungen, Diabetes mellitus Typ-1, frühe Menopause, Bewegungsmangel, Rauchen, hoher Kaffeekonsum...
Medikamente
Cortisonpräparate, Abführmittel, blutverdünnende Medikamente, Epilepsie Medikamente, Antidepressiva, Opioide zur Schmerzbehandlung und die Antibabypille sind nur als Beispiele zu nennen.
Bestimmung der Knochendichte und des Bruchrisikos
Der Goldstandard ist die DXA-Messung (pQCT Messungen in der Röhre nicht aussagekräftig für die Therapie). Zur Bestimmung des Frakturrisikos gehört eine ausführliche Anamnese (Gespräch mit dem Patienten). Hier sollten die individuellen Risikofaktoren abgeklärt werden. Danach wird entschieden, ob eine DXA-Messung sinnvoll ist. Zur DXA-Messung gehört unbedingt ein spezifisches Osteoporose Labor. Anschließend wird der Arzt mit den Patienten ein ausführliches Gespräch über die Ergebnisse und die sich daraus ergebenden Therapiemaßnahmen führen.
Die neuen Leitlinien (2023) der Deutschen Gesellschaft für Osteologie (Knochen-
erkrankungen) geben eine ganz klare Therapiestrategie vor. Durch eine ständige Weiterbildung der Ärzte der ortho docs auf dem Gebiet der Osteoporose steht unseren Patienten ein kompetentes Team zur Seite.