Das Ellbogengelenk ist ein zusammengesetztes Scharniergelenk, das aus drei Teilgelenken (Oberarmknochen und den beiden Unterarmknochen Speiche und Elle) mit einer gemeinsamen Kapsel besteht. Freie Gelenkkörper, also Knorpel-Knochenstücke, die im Hauptgelenk des betroffenen Ellenbogens frei liegen oder zum Teil mit der Gelenkschleimhaut verklebt sind, können Beschwerden verursachen. Unbehandelt und bei Verbleib handelt es sich bei den freien Gelenkkörpern um eine Präarthrose. So kann es mittel- bis langfristig zu einer vorzeitigen Arthrose im Ellenbogengelenk kommen. In einem solchen Fall wird eine Ellenbogenarthroskopie notwendig. Aus einer Überbeanspruchung oder Fehlbelastung der Unterarm-Streckmuskulatur kann außerdem der sogenannte Tennis- oder Golferellenbogen resultieren. Mögliche Auslöser sind einseitige, ungewohnte Tätigkeiten oder auch eine falsche Technik bei Schlagbewegungen. Als Folge können deutliche Druckschmerzen auftreten. Hier wird in erster Linie konservativ behandelt (Ultraschall, Eigenbluttherapie, Akupunktur, usw.) Selten ist jedoch auch eine operative Therapie erforderlich. Bei einem Sturz können das Radiusköpfchen oder auch der Ellenhaken beschädigt werden oder brechen. Bei starker Beschädigung wird auch hier ein operativer Eingriff notwendig.